Erfolgreiche heimische Bogenschützen auf der EFAC in Holland

Starke Leistungen unserer St.Leon-Roter Bogenschützen auf der Europameisterschaft Feld & Jagd 2019. Herzlichen Glückwunsch an:

Tobias Hauk 1. Platz Bowhunter Unlimited junge Erwachsene männlich
8. Platz mit dem Team Deutschland BU2 Bowhunter Unlimited
Laetitia Hofmann 1. Platz Bowhunter Recurve junge Erwachsene weiblich
Finn Raabe 2. Platz Bowhunter Unlimited Junioren männlich
Andre Brendemühl 4. Platz Bowhunter Unlimited Erwachsene männlich
2. Platz mit dem Team Deutschland BU1 Bowhunter Unlimited
Fabian Kretz 5. Platz Bowhunter Unlimited Erwachsene männlich
2. Platz mit dem Team Deutschland BU1 Bowhunter Unlimited
Klaus Raabe 13. Platz Freestyle Limited Recurve Senioren männlich
Friedbert Hauk 25. Platz Freestyle Limited Recurve Erwachsene männlich

In diesem Zuge auch ganz besondere Glückwünsche an Tobias Hauk zu seinem bestätigten Welt- und Europarekord „527 Punkte in der IFAA Hunter Runde“.

EFAC ist die „European Field Archery Competition”, kurz die Europameisterschaft im Feldbogenschießen. Die Meisterschaft tourt alle 2 Jahre durch Europa. Vor 2 Jahren noch im niedersächsischen Hohegeiß, trafen sich dieses Jahr Bogenschützen und -schützinnen aus 25 Nationen im holländischen Doorwerth, unweit von Arnhem. Ausgerichtet durch den Bogenverein Doorwerth, ausgetragen durch den IFAA, die International Field Archery Association (Internationaler Feldbogen Verband).

5 Tage Bogenschießen auf täglich wechselndem Parcours, jeweils 1 Stunde Einschießen, ca. ½ Stunde Einweisung und bis zu 7 ½ Stunden auf dem Parcours. Danach natürlich noch freundschaftliches Beisammensein mit Vereinskameraden, aber auch mit alten und neuen Freunden – richtig, mit der Konkurrenz. St. Leon-Rot ist dabei ein Begriff, nicht nur innerhalb Deutschlands, sondern auch in der Schweiz, Österreich, den Niederlanden, Luxemburg, ja sogar in England. Grund dafür ist unter anderem das jährlich am Muttertag in St. Leon-Rot ausgetragene „Spargelturnier“, zu dem sich für 2020 schon jetzt einige Größen aus dem europäischen Bogensport angekündigt haben. Ein weiterer Punkt dürfte sicherlich die gelebte Kameradschaft sein. Besonders möchten wir die Fairness von Fabian erwähnen, der doch tatsächlich abends den defekten Bogen seines direkten Konkurrenten repariert und ihn bei der Neu-Einstellung am nächsten Morgen unterstützt hat. Ohne diese Aktion hätte der Schütze aus Schottland aufgeben müssen. Auch „unser“ 17 jähriger Tobias bewies als Scheibenkapitän in der Gruppe mit 3 jüngeren Schütz(inn)en seine hervorragenden Wettbewerbskenntnisse , neben seinen außergewöhnlichen Fähigkeiten im Schießen. Er belegte zum wiederholten Male den 1. Patz in seiner Bogenklasse.

Wie in Holland nicht anders zu vermuten, lagen die 5 Parcours in eher flachem Gelände. Jeder war ca. 2 km lang, 3 km davon in waldigem Gebiet, 2 km auf dem freien Feld. Ebenfalls für die Küstenregion nicht ganz untypisch war der, insbesondere auf dem Feldparcours, sehr bis extrem starke und böige Wind. Für den Bogensport im Freien eine Herausforderung der besonderen Art, insbesondere bei weiten Schüssen. Manch einer der ca. 550 Teilnehmer, welche sich über das „an sich nicht schlechte Wetter“ freute, wurde leider am letzten Tag enttäuscht. Innerhalb von Minuten waren die Schützen und Schützinnen trotz Wetterkleidung komplett durchnässt.

Insgesamt eine wettermäßig teilweise „durchwachsene“, auf jeden Fall aber sehr gut organisierte Meisterschaft. Eine Vielzahl von engagierten Helfern und Begleitern sorgte für meist geringe Wartezeiten und verbreitete stets gute Stimmung, welche sich auf alle Anwesenden übertrug. Ein Vereinskollege beschrieb die Europameisterschaft treffend als „ein Treffen weniger unter Gegnern, vielmehr unter Freunden, alte und neue!“ … und das bei einer Europameisterschaft. Dies zeichnet die Feldbogenschützen und -schützinnen allgemein aus!